Zu den heiligen Gebäuden in den deutschen Kolonien gehörten Kirchen und Gotteshäuser. Der Bau solcher Gebäude war eine der Prioritäten jeder Kolonistengemeinschaft. Ein solcher Bau wurde durch gemeinsame Anstrengungen (auf gemeinsame Kosten) und durch gemeinsame finanzielle Spenden durchgeführt. Manchmal wurden auf gemeinsamen Spenden mehrerer benachbarter kleiner Siedlungen heilige Gebäude errichtet.
Die überwiegende Mehrheit der heiligen Gebäude in den deutschen Kolonien bestand aus Holz. Erst in den 1920er und 1930er Jahren konnten einige wohlhabende Kolonistengemeinschaften Backsteinkirchen bauen. Solche Gebäude waren Eigentum der gesamten Gemeinde. Die überwiegende Mehrheit der deutschen heiligen Gebäude existiert heute nicht mehr.