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Wolhyniendeutsche

Die Wolhyniendeutschen sind eine der ethnikregionalen Gruppen der ukrainischen Deutschen, die sich von anderen durch ihr eigenes Ethnikgruppenbewusstsein und ihre regionale Selbstidentifikation unterschieden. Es wurde um die Wende des 19. und 20. Jahrhunderts als Ergebnis einer aktiven und massenhaften Kolonialisierung gebildet, die im Verlauf des 19. Jahrhunderts auf dem Gebiet des historischen Wolhyniens stattfand.

Die Wolhyniendeutschen haben eine interessante und einzigartige Geschichte hinterlassen und einen bedeutenden Beitrag zur sozioökonomischen und kulturellen Entwicklung von Wolhynien geleistet. Nach dem Zweiten Weltkrieg änderte die Sowjetregierung ihre Haltung gegenüber den Deutschen radikal. Sie versuchten, die Geschichte ihres Aufenthalts zu löschen und ihren Beitrag zur sozioökonomischen und kulturellen Entwicklung der Ukraine zu untergraben. In dieser Zeit ging ein bedeutender Teil der materiellen und geistigen Kultur der Wolhyniendeutschen verloren.

Als die Ukraine im Jahr 1991 unabhängig wurde, begann die intensive Erforschung der Geschichte der deutschen nationalen Minderheit in Wolhynien. Nachkommen von Wolhyniendeutschen zeigten ebenfalls Interesse an der Geschichte und der Heimat ihrer Vorfahren. Die Einzelpersonen, Familien und organisierten Gruppen begannen, Gebiete zu besuchen, in denen es einst deutsche Kolonien gab. Diejenigen, die aus verschiedenen Gründen nicht nach Wolhynien kommen können, versuchen zumindest verlässliche Informationen über die Wolhyniendeutschen zu finden. Um dieses Interesse zu befriedigen, wurde das Projekt "Virtuelles Museum der Wolhyniendeutsche" durchgeführt.

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